Der Mann, der es besser machen wollte

 

 

Der Mann, der es besser machen wollte …

 

Fotos zum 80. Geburtsjahr von M. S. Gorbatschow, der erste und letzte Präsident der UdSSR.

(geb. am 2. März 1931)

 



 

Bildquelle: http://www.pseudology.org/democracy/Images/gorbachev_ms.JPG

 

Michail Gorbatschow war der letzte Generalsekretär des ZKs (Zentralkomitees) der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) und erster Präsident der UdSSR. Dies ist der Schlüssel zu seinem politischen Schicksal. Und gleichzeitig kann dadurch verstanden werden, welche Ära durch ihn verkörpert wurde.

Michail Gorbatschow wurde am 2. März 1931 im Nordkaukasus in der Ortschaft Privolnoy der Stadt Krasnogvardeisky in der Region Stawropol in einer Bauernfamilie geboren. Michail Gorbatschow begann seine Karriere im Alter von 15 Jahren - er arbeitete als Arbeiter und Mechaniker in der Maschinen- und Traktorenstation.

In den Kriegsjahren wurde Michail Zeuge davon wie seine beiden Grossväter väterlich- und mütterlichseits im Kerker eingesperrt und von stalinistischen Schergen als Feinde des Volkes gefoltert wurden.

Mit 17 Jahren wurde er zusammen mit seinem Vater für den Einsatz während der Ernte im Jahr 1948 durch den Staat ausgezeichnet. Es wurde für den Einsatz an der Ernte eine Belohnung in Aussicht gestellt. Wer 10.000 Doppelzentner Getreide dreschen würde, der erhielt den Stern des Helden der Sozialistischen Arbeit. Michail hatte zusammen mit seinem Vater in diesem Sommer 8.888 Doppelzentner gedroschen. Sein Vater erhielt dafür der Lenin-Orden, er den Orden des Roten Banners der Arbeit.

Als der Krieg begann, war Mischa (Michail) damals nur 10 Jahre alt. Sein Vater musste in den Krieg ziehen und hatte alle lange vier Jahre an der Front verbracht. Die Kriegszeiten waren sehr beschwerlich und von Nöten und Hunger geprägt. So wäre er auch verhungert, wenn nicht Mischas Mutter in die Region Krasnodar für zwei Wochen weggefahren wäre und den letzten Anzug und neue Stiefel ihres Mannes verkauft hätte und dafür 48 Kg Mais erhielt. Erlaubt waren aber nur 16 kg pro Kopf, so musste seine Mutter ein Drittel des Kaufes im Feld verstecken, damit sie doch den Winter überleben konnte.

Im Jahre 1955 absolvierte Gorbatschow die Juristische Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonosov Universität. Während seines Studiums an der Moskauer Staatlichen Universität im Jahre 1952 wurde Gorbatschow in die Kommunistische Partei aufgenommen.

Im Jahr 1955 kam Gorbatschow in den Komsomol (kommunistischer Jugendverband der KPdSU), dann engagierte er sich in der Parteiarbeit. Im September 1966 wurde Gorbatschow Erster Sekretär des Parteikomitees der Stadt Stavropol, im August 1968 wurde er der zweite Sekretär im Gebietskomitee der Partei für die Region Stavropol und schliesslich im April 1970 wurde er der Erste Sekretär, also der Chef des Stavropolsgebietes. Im Jahr 1967 absolvierte Gorbatschow das Stavropol Landwirtschaftsinstitut mit einem Abschluss in den akademischen Berufen Agronom und Ökonom.

Gorbatschow war zum Delegierten der XXII. (1961), XXIV. (1971) und aller nachfolgenden (1976, 1981, 1986, 1990) Parteitagen, in das höchste Gremium der Kommunistischen Partei der UdSSR, gewählt worden. 1971 wurde Gorbatschow Mitglied des ZKs der KPdSU. 1978 wurde er zum Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU gewählt und im Jahr 1979 wurde er als Kandidat für ein Mitglied des Politbüros aufgestellt. Zur Erklärung ist zu sagen, dass das Politbüro das höchste Machtorgan in der Sowjetunion verkörperte. Es hatte damals in seinen Reihen 20 bis 24 Mitglieder.

Im Oktober 1980 hat das ZK-Plenum, Gorbatschow vom Kandidaten dann zum Mitglied in das Politbüro befördert. Im Dezember 1984 sprach Gorbatschow auf einer Sitzung des Zentralkomitees der KPdSU über die „Lebendige Kreativität der Menschen", eine Rede, die nach einigen Medienberichten, eine Art „Vorspiel" für die Umstrukturierung des Landes war und die Hauptthesen von Gorbatschow enthielt. Am 11. März 1985, wurde Gorbatschow zum Generalsekretär des ZKs der KPdSU gewählt, also zum Chef der UdSSR.

Gorbatschow erbte ein Land mit einer grossen Reihe von innen- und aussenpolitischen Problemen. Es gab einen ermüdenden Krieg in Afghanistan. Die Aufrechterhaltung der militärischen Parität mit den Vereinigten Staaten hat jährlich etwa 40% aller Ressourcen des Landes verschlungen. Die sowjetische Wirtschaft lebte seit mehreren Jahren nur durch den breiten Verkauf von Rohstoffen. Ein Schlüsselelement für die Bekämpfung der Wirtschaftsstagnation der UdSSR war nach Meinung von Gorbatschow das Problem der Wirtschaftswachstumsentwicklung.

In den Jahren 1970-1980 war das sowjetische Öl aus dem Ural einer der wichtigsten wirtschaftlichen „Ernährer" des Landes. Mit den Ölexporten konnte die Währung in Dollar konvertiert werden, sie brachten 5,5 Mrd. Dollar um das Jahr 1978, jedoch nur wenigen Wohlhabenden. Die Gesamtausfuhren der Sowjetunion betrugen damals um die 13,2 Milliarden Dollar. Die meisten der sowjetischen Menschen waren sich nicht einmal bewusst, dass das sowjetische Öl einen eigenen Namen hatte. Aber das wussten alle Händler der Welt und die amerikanischen Politiker, die alles getan haben, um den Ölpreis zu senken. Tatsache ist, dass im Gegensatz zur arabischen und norwegische Ölsorte Brent die sowjetischen Ölproduktionskosten ganz hoch waren - etwa 5 US-Dollar pro Barrel, so dass die Umsatzrendite Urals nicht weniger als 10 $ betrug. Im Jahr 1986 fiel der Ölpreis durch die Manipulation des Marktes unter 10 Dollar und die Sowjetunion geriet in grosse wirtschaftliche Schwierigkeiten. Am 26. April 1986 ereignete sich zudem die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat.

Das andere grosse Problem, welchem Gorbatschow seinen Kampf angesagt hatte, war der hohe Alkoholkonsum der Bevölkerung. Im Jahr 1984 hatte der Alkoholkonsum in der Sowjetunion ein Niveau von mehr als 14 Liter reinem Alkohol pro Kopf und in manchen Jahren erreichte es 17 Liter pro Kopf.

Der Geheimdienst KGB war sehr stark und selbst der Präsident Gorbatschow hatte keine Macht über den Dienst gehabt, was auch vieles Negatives in die Politik der Perestrojka mit sich gebracht hat. So schrieb Gorbatschow in seinem Buch "Erinnerungen", dass er sich keinen Zugang zu den Archiven des KGB während seines Amtes als General Sekretär der Kommunistischen Partei verschaffen konnte. Eine Akteneinsicht wurde ihm nur für kurze Zeit ermöglicht, als er das Gesetz über die Rehabilitierung der Opfer des Stalin-Regimes durchgesetzt hat. Am Anfang des Jahres 1990 haben die Spitzenvertreter von KGB und des Innenministeriums mehrmals Gorbatschow mit der Forderung gedrängt, dass er die Macht an seine Stellvertreter übergeben soll. Dies hat Gorbatschow abgelehnt. Dazu muss noch erwähnt werden, dass in der UdSSR zu Zeiten der Ära Gorbatschow in den wirtschaftlichen Betrieben, aber auch in anderen Organisationen viel gestohlen wurde, nach dem Motto: „Alles gehört nicht mir, aber alles gehört uns". Also war die wirtschaftliche Kriminalität im Lande sehr hoch, die Qualität des Produktes im zivilen Bereich war niedrig. So mussten z. B. alle Mähdreschermaschinen, die für die Landwirtschaft neu gekauft wurden, vor dem Einsatz gänzlich überprüft werden, so z. B. alle Muttern nachgezogen werden mussten, etc, sonst könnten die Landmaschinen schon in den ersten Tagen ihres Einsatzes den "Geist aufgeben". Dazu muss noch erwähnt werden, dass die einfache Arbeiterin und der einfache Arbeiter keinen grossen Ansporn hatte, die Produktivität zu steigern, weil meistens sowieso die erschaffenen Produkte vom Bürokratie-Apparat eingeheimst wurden. Der Bürokratie-Apparat hat sich in der Sowjetunion in solchen Massen Vorteile verschafft, so dass sein reales Einkommen in allen materiellen Bereichen um das 10-20 fache des gewöhnlichen Arbeiters entsprach.

Quelle: 7 Hauptgründe, die das Ende der Sowjetunion bereiteten. © Russian Seven russian7.ru

 

Noch im Jahre 1983 sprach Quetzal mit Billy über die Rolle von Michail Gorbatschow hinsichtlich der Weltgeschehnisse:

Quetzal

550. Das ist von Richtigkeit, doch höre weiter.

551. Der neue Mann Moskaus, Michail Gorbatschov, wird der grosse Reformer sein, nach dessen Willen und Werken sich in der ganze Welt sehr vieles verändern wird, auch wenn ihn und sein Reformkurs schon bald wieder Niederschläge einholen werden, über die ich dir später noch verschiedene Dinge erklären werde.

552. Zum grossen Teil jedoch hat dir Semjase bereits im Monat Oktober 1980 über die Reformen von Michail Gorbatschov und deren weltweiten Folgen berichtet, so sich darüber weitere Erklärungen erübrigen.

553. Auch dass das alles mir eurer Friedensmeditation zusammenhängt, in die wir in unserem Verbund dreieinhalbmilliardenmässig auch eingeschlossen sind, das erklärte sie dir auch bereits damals.

554. Welche negativen Geschehen und welche Gefahren für den guten Kurs Gorbatschows aber durch miese Machenschaften Machtgieriger und Extremer und Radikaler in verschiedenen russischen Ländern wie Aserbeidschan, Litauen, Lettland und Estland usw. in Erscheinung treten und die gesamte Arbeit Gorbatschow gefährden, davon hat sie dir nichts erzählt, ...

Quelle: 122. Kontakt, 3. Februar 1983, 22.31 Uhr

 

Im Oktober 1985 machte Michail Gorbatschow im Namen der Sowjetunion einen Vorschlag, um mit der Abrüstung, der Reduzierung von Streitkräften und Rüstungen auf beiden konfrontierten Seiten, also in der Sowjetunion und der USA, zu beginnen. Im gleichen Monat schlug Gorbatschow bei der Sitzung des Politbüros eine „Lösung für Afghanistan" vor, die die Notwendigkeit für den Abzug der sowjetischen Truppen aus dem Land zur Bedeutung hatte (aber die Entscheidung wurde dann nicht akzeptiert, und der Abzug der sowjetischen Truppen wurde erst im Jahr 1988 ins Leben gerufen).
Im Dezember 1986 holte Gorbatschow Andrej Sacharow aus dem politischen Exil und lud ihn nach Moskau, um ihm die Möglichkeit zu geben, am internationalen Anti-Kriegs-Kongress teilzunehmen.

Andrej Sacharow (geb. 21. Mai 1921, Moskau - gest. 14. Dezember 1989) war sowjetischer Physiker, Akademiemitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und einer der Erschaffer der ersten sowjetischen Wasserstoffbombe. Anschliessend war er Sozialaktivist, ein Dissident und Menschenrechtsaktivist und Friedensnobelpreisträger im Jahr 1975.

Für seine Menschenrechtsaktivitäten wurden ihm alle sowjetischen Auszeichnungen und Preise aberkannt und im Jahr 1980 wurde er mit seiner Frau Elena Bonner aus Moskau deportiert. Am Ende des Jahres 1986, erlaubt Michail Gorbatschow Sacharow aus dem Exil nach Moskau zurückzukehren, was in der Welt als ein wichtiger Meilenstein bei der Beendigung des Kampfes gegen Dissidenten in der Sowjetunion angesehen wurde.

Am 1. Oktober 1988 wurde Gorbatschow zum Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR gewählt und ist damit Staatsoberhaupt. Am 25. Mai 1989 wird er zum Staatspräsidenten gewählt.

Am 15. März 1990, auf der dritten außerordentlichen Kongress der Abgeordneten, wurde Gorbatschow zum Präsidenten der Sowjetunion gewählt - der erste und letzte in der Geschichte der Sowjetunion. Zur gleichen Zeit im Dezember 1991 war Gorbatschow der Vorsitzende des Rates des Verteidigungsministeriums der UdSSR, der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der UdSSR.

Im Juli 1990, auf dem XXVIII. Parteitag der KPdSU, wurde Gorbatschow auf den Posten des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei wiedergewählt.

Medien berichteten, dass Gorbatschow, der in dieser Zeit eine Politik der Offenheit geführt hat, insbesondere bei der Erklärung des Presserechts im 1990 erklärte Gorbatschow, dass die staatliche Zensur abgeschafft werden solle. Es gab eine umfangreiche Kampagne zur Rehabilitierung der Opfer politischer Repressionen. Im Oktober 1990 hatte der sowjetische Präsident des Obersten Rates zusätzliche Befugnisse erhalten, um das Programm namens „Hauptrichtungen der Stabilisierung der Wirtschaft und der Übergang zu einer Marktwirtschaft", das die Gründung der "geregelten Marktwirtschaft" ins Auge fasste und das von einer Gruppe um Nikolai Ryschkow und Leonid Abalkin vorbereitet war, zu implementieren resp. einzuführen.

Im Jahr 1990 erhält Gorbatschow den Friedensnobelpreis (in Anerkennung seiner Führungsrolle im Friedensprozess, der heute wichtige Teile der internationalen Gemeinschaft kennzeichnet). Die Vergabe des Preises an ihn wurde von der deutschen Führung, als Dankbarkeit gegenüber dem Präsidenten der UdSSR für seine Position, die er in der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands eingenommen hat, vorgeschlagen.

Im Juli 1991 unterzeichnete Gorbatschow den Vertrag zwischen der UdSSR und den USA über die Reduzierung und Begrenzung der strategischen Offensivwaffen.

Im April 1991 unterzeichnete Gorbatschow in einer Vereinbarung mit den Führern der 10 Sowjet-Unionsrepubliken die gemeinsame Ausarbeitung des neuen GUS-Vertrages (GUS - Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), der entwickelt wurde, um die Sowjetunion zu bewahren. Die Unterzeichnung der Vereinbarung wurde für den 20. August geplant. Anfang August war Gorbatschow mit seiner Familie nach Krim geflogen, um dort seinen Urlaub zu verbringen und vor dem 20. August wieder nach Moskau zurückzukommen. Aber am 18. August 1991 haben einige seiner engsten Mitarbeiter ein Staatskomitee für den Ausnahmezustand geschaffen. Das „Staatskomitee für den Ausnahmezustand“ - das war eine selbsternannte Behörde in der UdSSR, die nur vom 18. bis zum 21. August 1991 unter der Führung von Vizepräsident Gennady Janajew bestand. Das Komitee wurde erschaffen, um dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und den Perestroika-Reformen entgegenzuwirken. Die Putschisten haben an den Präsidenten Forderungen gestellt, die darin bestanden, dass die ganze Macht dem Staatskomitee für den Ausnahmezustand übergeben werden soll.

Nachdem Gorbatschow diese Forderungen nicht angenommen hatte, wurde er mit seiner Familie in der Presidential Villa in Foros unter Lebensbedrohung drei Tage lang isoliert. Gorbatschow kehrte nach Moskau erst am 21. August 1991, nach dem Putschversuch, zurück.

Noch Anfang 1991, als von Seiten der verschiedenen sowjetischen Republiken die Stimme lauter geworden war und die Republiken Unabhängigkeiten gefordert hatten, hat sich der Präsident der UdSSR entschlossen, sich auf die Meinung des Volkes zu verlassen. Am 17. März 1991 wurde eine Volksabstimmung über die Frage durchgeführt, die folgenderweise formuliert war: „Möchten Sie die Erhaltung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken als einen erneuten Zusammenschluss von gleichsouveränen Republiken, die die volle Gewähr für die Rechte und Freiheiten des Menschen jeder Nationalität bewahrt" - „Ja" oder „Nein"? In Georgien, Litauen, in der Republik Moldau, in Lettland, in den armenischen und estnischen SSR (Sozialistischen Sowjetrepubliken), wo die zentrale Macht das Referendum boykottiert hatte, da haben eine ganze Reihe von sowjetischen Rathäusern, Arbeitsgemeinschaften und ihre Vereinigungen ihre eigenen Wahllokale für das Referendum aufgestellt und die Wahlen durchgeführt.

Die Zentralreferendumskommission hat nach den Wahlen die Ergebnisse des Referendums bekannt gegeben:

In der Wahllisten waren insgesamt 185.647.355 Bürgerinnen und Bürger eingetragen, die das Recht hatten, sich an der Volksabstimmung der UdSSR zu beteiligen. An der Abstimmung nahmen 148.574.606 Personen teil oder 80,0 % der Wahlberechtigten.

Davon antworteten mit:

„Ja" - 113.512.812 Personen oder 76,4 %;

„Nein" - 32.303.977 Personen oder 21,7 %;

 

Im demselben Jahr, am 8. Dezember 1991, unterzeichneten der Präsident der Russischen Föderation, Boris Jelzin, der Präsident der Ukraine, Leonid Kravtschuk und der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Belarus, Stanislav Schuschkevitsc, in Viskuli in der Nähe von Brest (Belarus) ein Abkommen über den Zusammenbruch der Sowjetunion und zur Gründung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Dieses Dokument wurde bekannt als die „Belovezhskoe Vereinbarung", die in der Präambel erklärt hat, dass „die UdSSR als Subjekt des Völkerrechts und als geopolitische Realität zu existieren aufgehört hat". Der Artikel I-1 hat dann als nächstes erklärt: „Die Hohen Vertragsparteien vereinbaren die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten zu bilden". Dies hat das Ende der UdSSR erklärt und damit die ehemalige Supermacht Sowjetunion zerstört - gegen den Willen der Bevölkerung und dessen Präsidenten Gorbatschow. Mit dem Ende der Sowjetunion als Staatseinheit und mit der Zerstückelung des Landes war Gorbatschow gezwungen sein Amt als Staatsoberhaupt niederzulegen: Am 25. Dezember 1991 verkündigte er seinen Rücktritt und unterzeichnete ein Dekret über die Übertragung der Verwaltung der strategischen Nuklearwaffen an den russischen Präsidenten Boris Jelzin.

Quelle: http://www.calend.ru/event/4462/ © Calend.ru

 

Gorbatschow hat sich einmal über die „Belovezhskoe Vereinbarung" geäussert – Die „Belovezhskoe Vereinbarung" ist demnach eine Geschichte eines grossen Betruges.

Wenn man jetzt aber im Internetz über die Meinung der Bürger Russlands hinsichtlich der damaligen Rolle Gorbatschows in den tragischen Zeiten des Zerfalls der UdSSR recherchiert, als Gorbatschow alles mögliche in seiner Macht stehende versucht hat um die Sowjet-Union zu bewahren, so sieht man meistens nur Unverständnis, Häme und Hass. Nur wenige sind in ihrem Verstand soweit gereift, dass sie die Rolle von Gorbatschow verstehen können und ihm Respekt zollen können. Die Ursache dafür gründet in erster Linie in der grossen Macht und in der damaligen mafiös-ähnlichen Macht der Bürokratie in der Sowjetunion und jetzt in Russland, wo der Bürokratie fast ausschliesslich alle Medien gehörten und gehören. So wurde vor ihrer Seite alles mögliche unternommen, um Gorbatschow zu verleumden und der Lüge zu bezichtigen, was ihnen auch gründlich gelang. Im Jahr 1996 lief Gorbatschow für den Präsidenten von Russland auf und sammelte ein wenig mehr als 1 Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten.

Hier nur einige Beispiele davon, was in Medien betrieben wird, um die Rolle von Gorbatschow zu diskreditieren:

 
 
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Belege für die Abfälligkeiten gegenüber Gorbatschow:
 
Filme aus YouTube:
1) Die Stunde der Wahrheit - Wie der Verräter Gorbatschow die Sowjetunion getötet hat.
2) Gorbatschow - Wie habe ich die UdSSR zerstört.
3) Wie Gorbatschow beschmiert (bestochen) wurde und wie er die UdSSR vernichtet hat.

 

Dazu einige Kommentare von Zuschauern zu den YouTube-Filmen:

Vladimir K. vor 3 Monaten:

Habe den Film bis zu Ende geschaut und mein Herz blutet.. Wie konnte das passieren, dass ein so grosses Land zerstört wurde??? Über die Verräter - ich finde keine Worte!!! Die müssten gleich erschossen werden!!! Und in der ersten Reihe der Gorbatschow ...

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sersch serschovitsch:
Wann verreckt dieser Bastard !!! diesen Tag werde ich als grössteN Feiertag Feiern!
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Надежда З vor 5 Monaten:

Gorbatschow - Juda!!!

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Weitere Reaktionen auf Äusserungen von Gorbatschow zur Weltlage etc:

 

Michail Gorbatschow - Amerika muss gestoppt werden. Interview vom 19.12.2014:

В новом выпуске программы SophieCo на вопросы ведущей Софико Шеварднадзе отвечает Михаил Горбачёв. Первый президент СССР говорит о расстановке сил на международной арене, настроениях в обществе и об угрозе войны. Говоря об отношениях России и США, Михаил Горбачёв отметил, что в Соединённых Штатах сохраняется инерция политики холодной войны. Между тем американцы не хотят обострения ситуации, а страна нуждается в перестройке.

Übersetzt: In der neuen Ausgabe des Fernsehprogramms "SophieCo" trifft die führende Korrespondentin Sofiko Schewardnadse auf Michail Gorbatschow. Der erste Präsident der UdSSR spricht über die Machtverhältnisse in der internationalen Staatengemeinschaft, die Stimmung in der Gesellschaft und über die Kriegsgefahr. Über die Beziehungen zwischen Russland und den USA erwähnt Michail Gorbatschow, dass in den Vereinigten Staaten die Trägheit der Politik des Kalten Krieges nicht überwunden sei. Inzwischen wollen selbst die Amerikaner nicht, dass die Situation in Gefahr gebracht wird und das Land braucht ihre eigene Perestrojka (Umstrukturierung).

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Gorbatschow - Obamas Wahl, zum Präsidenten Amerikas, ist ein Zeichen des Wandels in der imperialistischen Politik.

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Weitere Kommentare von Zuschauern:

Wladimir Romanowski, 15. November 2014 12.20 Uhr:

Michail Gorbatschow - ist ein Phänomen der russischen Kultur, so wie Tolstoi, oder Mendelejew, hat sich in der Politik manifestiert zum Wohle von uns allen. Ihn muss man studieren, sich mit ihm treffen, solange es die Möglichkeit gibt und froh sein, dass er bei uns war und noch weilt. Alles andere werden wir auch selbst versuchen zu verstehen... (Eine von wenigen positiven Stellungnahmen, die zudem noch nach einiger Zeit gelöscht war, wogegen die negativen Äusserungen unantastbar geblieben sind).

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Afghan tramp vor 6 Monaten:

Es wäre notwendig gewesen, dich, der mit einem Kondom gekennzeichnet ist (Anspielung an das Muttermal am Stirn) vor 30 Jahren gegen die Wände des Mausoleums zu werfen und zu stoppen, so dass man jetzt nicht Amerika stoppen bräuchte.

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goscha sadunajskij vor 5 Monaten:

Dieser Bastard !!!! Er hat das Superreich mit seiner Perestroika (Umstrukturierung) zerstört, verwirrte Millionen von Menschen, und jetzt kriegt er für seine verrückten Ideen, die er in der UdSSR eingeführt hat noch Gage vom Westen und von Amerika .... Vielen Dank dir Onkel Mischa, der in die Geschichte einging als Verräter.

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Restaurateur. vor 6 Monaten:

Verräter! Verecke an dem Platz, wo du gerade jetzt lebst. Es ist ekelhaft, dass so ein liederliches Ding ein Russe war!

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=LwmHTxTHFg8&list=PLKQ6GZ9-xjbn76U_CG8Ngi...

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Michail Gorbatschow ist die einzige Person, die Zeit seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen und Titel nicht nur zu Hause, sondern auch im Ausland erhalten hat. In der Sowjetunion wurde Gorbatschow mit dem Orden des St. Andrew für seinen grossen persönlichen Beitrag zur Stärkung des Friedens und der Freundschaft zwischen den Völkern ausgezeichnet. Ausserdem war Gorbatschow mit dem Orden des Roten Banners, den drei Orden von Lenin, dem Orden der Oktoberrevolution, dem Orden „Ehrenszeichen" und Medaillen, sowie mit zahlreichen ausländischen Auszeichnungen ausgezeichnet worden. Er ist Autor mehrerer Bücher und Publikationen in wissenschaftlichen Bereichen und in Zeitschriften. Gorbatschow interessiert sich für Theater, Kino und Musik.

Gorbatschow ist Witwer. Er war glücklich verheiratet. Seine Frau, Raisa Gorbatschova (1932-1999), war an sozialen und karitativen Aktivitäten beteiligt. Raisa Gorbatschowa war am 20. September 1999 vorzeitig an einer der schwersten Formen der Leukämie gestorben. Sie wurde im Nowodewitschi-Friedhof in Moskau beigesetzt.


Foto: Michail Gorbatschow und Raisa Gorbatschowa


Foto: Michail Gorbatschow mit seiner Frau und ihre Verwandten in früheren Jahren im Urlaub

Quelle: https://vk.com/photo135717542_292716308

 

„Ich beobachte ständig, wie völlig fremde Leute am Grab von Raisa Maximowna sitzen und stehen, - sagt die Leiterin des Nowodewitschi-Friedhofs, Galina Vasiljeva. - Irgendeine Art von Anziehungskraft hat diese Frau gehabt ... Die Gorbatschows kommen sehr oft mit der ganzen Familie, bleiben eine lange Zeit und sind sehr traurig. Michail Sergeewitsch selbst pflegt das Grab. Und nie bittet er uns um irgendwas. Wahrscheinlich, kann er das keinem fremden Menschen anvertrauen."

Quelle: http://samsud.ru/blogs/ih-znali-milliony/segodnja-ispolnjaetsja-15-let-s...

 

Im Jahr 2006 schuf Michail Gorbatschow in Erinnerung an seine Frau die Gorbatschowa-Stiftung in ihrem Namen: Die Organisation ist auf Projekte zur Bekämpfung von Leukämie und Krebs ausgerichtet und finanziert sie. Früher, in 2001 leitete die Gorbatschow-Stiftung den Bau des Zentrums für Pädiatrische Hämatologie und Transplantation, genannt nach Raisa Gorbatschowa, als Teil der Medizinischen Staats-Universität St. Petersburgs.

Im Zusammenhang mit dem schweren Leben von Michail Gorbatschow, dem immer wieder sehr viele Widersacher und Feinde gegenüberstanden und der seine Politik oft unter Bedrohung seines eigenen Lebens durchgeführt hat, schreibt er: „In 1973 hatten wir im Stawropoler Land (wo Gorbatschow regiert hat) ernsthafte Probleme mit der Kriminalität. Die Städte und Dörfer wurden mit einer regelrechten Woge des Verbrechens überrollt. Von unsere Seite wurden alle möglichen Massnahmen ergriffen, um die Ausschreitungen zu unterbinden. Unter anderem wurden viele korrumpierte Leute in der Polizei ersetzt usw. Dies gefiel damals dem Minister des Inneren Nikolaj Tschölokow gar nicht und er hat gesagt, dass „Dieser Mann vernichtet werden muss". Das schaffte er nicht.
Quelle: Michail Gorbaschtow „Erinnerungen", Siedler Verlag, Seite 157
 
In diesem Zusammenhang habe ich mich an einen Beitrag im FIGU-Forum erinnert. Es ging um einen dreijährigen Jungen, der von seinem vorhergehenden Leben erzählt hat und dass er da ermordet wurde. Später könnte er auch den Namen seines Mörders nennen. Was bei dieser Geschichte interessant ist zu erwähnen, ist, dass der Junge ein grosses Muttermal auf seiner Stirn hatte, genau auf der Stelle, wo er in seinem vorigen Leben mit der Axt getroffen wurde. Michail Gorbatschow hat auch ein Muttermal auf der Stirn. Ich kann nicht behaupten, dass er in seinem früheren Leben ermordet worden war, aber es ist schon möglich, dass so was passiert war. Der Artikel heisst „Ein dreijähriger überführt seiner Mörder".

Quellen:

- http://u74.ru/news/v-mire/v-predydushhih-serijah-trohletnij-malysh-vspom...
- http://www.trutzhardo.com/deutsch/reinkarnationaktuell_002.html

 

Der Junge weiß, über sein bisheriges Leben und zeigte auf seinen Mörder.

Der Deutsche Therapeut Trutz Hardo hat die Geschichte des Jungen in seinem Buch "Reinkarnation aktuell - Kinder beweisen ihre Wiedergeburt" (ISBN-10: 3898454304 ISBN-13: 978-3898454308) geschildert.

Das Kind gehört zu den Drusen. Die Drusen sind ein Volk von etwa zweihunderttausend Menschen, das sich schon seit langer Zeit im Libanon, in Syrien, in Jordanien und im Gebiet des heutigen Israel niedergelassen hat. In ihrer Kultur glauben sie an die Reinkarnation. Aber die Geschichte des Jungen hat die gesamte Gemeinde überrascht.

Bei der Geburt bemerkt man eine lange rote Markierung auf dem Kopf. Diese Muttermale können mit Todesursachen in einem früheren Leben in Verbindung gebracht werden. Dies ist ein Merkmal, das es zu klären gilt, wenn der Junge ein wenig älter wird und zu sprechen beginnt. So war es dann, dass er seiner Familie die Geschichte seiner Ermordung erzählte.

Es ist ein Brauch, das Kind im Alter von drei Jahren in das Haus seines vergangenen Lebens mitzunehmen, wenn es sich daran erinnert. So wusste der Junge, aus welchem ​​Dorf er kam, und als sie dort ankamen, erinnerte er sich auch an den Namen, dass er in der Vergangenheit geführt hatte. "Der Mann, dessen Name der Junge genannt habe, wurde vor vier Jahren vermisst. Wir alle dachten, er könnte versehentlich in feindliches Gebiet abgewandert sein und wäre verschollen" - so eine Ortsansässige. Aber der Junge hat immer noch „Glück". Als er sich mit dem angeblichen Mörder treffen wollte passiert da etwas: der Mann wurde angesichts solcher Beweise kreidebleich und gab seine Schuld zu. Dr. Eli Lasch war der einzige Zeuge der Geschichte, der nicht den Drusen angehörte.

Aus den Berichten des Reinkarnationsforschers Dr. Jim Tucker geht hervor:

„Etwa 20 Prozent der untersuchten Kinder weisen narbenartige Geburtsmale oder sogar ungewöhnliche Missbildungen auf, die jenen Malen oder Wunden gleichen, welche die Personen – an deren Leben sich die Kinder erinnern – kurz vor oder während ihres Todes erlitten hatten".
Quelle: https://waswirnichtwissen.wordpress.com/2014/11/13/gibt-es-schon-beweise-fur-reinkarnation/

 

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten der UdSSR war für die Gorbatschows eine neue sehr schwierige Etappe im Leben angebrochen, die nicht leicht auszuhalten war. So schrieb Michail Sergeewitsch:

"Ich habe ein paar Fotos für meine engsten Mitarbeiter unterzeichnet. Der gesunde Menschenverstand sagte mir damals: „Wir haben erst begonnen, das Leben geht weiter, diejenigen irren, die glauben, dass die Ära Gorbatschow beendet ist. Dies ist nur der Anfang".

Während ich die Post durchforste, ruft mich die betrübte Raisa an. Sie sagte, dass die neuen Behörden Leute zu unserer Präsidentschaftswohnung in Moskau hingeschickt haben, sowie zu der offiziellen Sommerresidenz (Datscha), mit der Aufforderung diese zu verlassen. Bei alledem haben sie sich geweigert, einen Hilfstransport für den Umzug zur Verfügung zu stellen. Ich musste mich scharf und resolut (und in Russisch) mit den eifrigen Kommandanten der neuen Regierung auseinander setzen, bis sich die Lage beruhigt hat.

Neulich fand ich in meinem Archiv eine Notiz:

Über die Privatisierung der Wohnung:

Michail. S. Gorbatschow und Raisa M. Gorbatschowa haben am 28. Dezember 1991 einen Vertrag mit dem Ausschuss für Wohnungspolitik der Moskauer Regierung geschlossen, gemäss dem Artikel 7 des Gesetzes über die Privatisierung des Wohnungsbestandes in der RSFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik), wodurch sie jeweils zu gleichen Teilen Besitz für die Wohnung erwerben, die sie in der Kossygin Strasse teilen. Die Gesamtnutzfläche beträgt 140 m², wobei der Wohnbereich 65,1 m² einnimmt. Die Bürger M. S. Gorbatschow und die Bürgerin Raisa Gorbatschowa müssen die privatisierte Wohnung auf eigene Kosten unterhalten und reparieren.

In dieser Wohnung lebten früher die Leibwächter zum Schutz des Präsidenten der UdSSR.

Die Frau Notarin, die die Kopie des Vertrags über die Privatisierung vom 29. Dezember 1991 beglaubigte, fragte dann überrascht bei meinem Assistenten: „Ist es jetzt wirklich wahr, dass die Gorbatschows nun im Besitz von nur dieser kleinen Wohnung sind?" Und die von unseren Wohnungen in der Eile freigegebene staatliche Präsidentenwohnung inspizierte Jelzin persönlich, wie es mir erzählt wurde, aber ihm hatte sie nicht gefallen. Mit der Genehmigung der neuen Behörden wurde sie dann mehrmals weiterverkauft.

 

Auszug aus dem Buch Michail Gorbatschov, "Erinnerungen", Seite 265:

( )

Was fühlt ein Mensch, dessen Lebensschicksal darin bestand, Leiter der Geschicke der Supermächte zu werden, in den Situationen, die in den ersten Monaten des Jahres 1992 entstanden waren? Ehrlich gesagt, war es nicht einfach, all dies durchzustehen. Im Leben des Landes und in meinem eigenen Leben begannen neue Etappen. Illusionen hatte ich keine - es wird schwierig und hart. Ströme von Lügen, Schmutz und Verleumdungen werden über mich in vollem Umfang ausgegossen. Mit zunehmender wirtschaftlicher Not wird nach einem Sündenbock gesucht, und der Kandidat - da ist er! Und so geschah es. Was hat mich in den ersten Monaten nach dem Ausscheiden aus dem Kreml unterstützt, was hat mir Kraft gegeben, nicht zu zerbrechen?

Unterstützt haben mich die grundlegenden Prinzipien des Lebens, denen ich treu war, mein Charakter, die Erfahrung des Kampfes, welche ich im Leben durchstehen musste. An erster Stelle unterstützten mich die Menschen in meiner Nähe - vor allem Raisa, meine ganze Familie. Unterstützt haben mich auch meine Freunde und Mitarbeiter, die im Laufe der Perestroika mit denjenigen zusammen waren, mit denen ich mich schon damals befreundet habe, die nicht aus Profit, sondern aus Überzeugung mir in meiner Arbeit bei den neuen Projekten halfen.

Aber vor allem - half mir die Überzeugung für die Perestroika, dass sie von einer historischen Notwendigkeit war, und mit Übernahme dieser schweren Last, haben wir sie mit Würde getragen. Trotz der Fehler und Schnitzer hatten wir das Land aus der historischen Sackgasse herrausgeführt. Wir gaben ihm die erste Erfahrung der Freiheit, emanzipierten die Menschen, haben ihnen Gelegenheit gegeben nach eigenem Gutdünken zu leben. Wir beendeten den Kalten Krieg, das nukleare Wettrüsten.

Für mich war es in dieser Zeit sehr wichtig, und es bleibt auch heute wichtig - dass viele meiner Landsleute das verstanden hatten. Ihre Briefe, Worte des Verständnisses und der Unterstützung, die ich bei den Treffen und in Gesprächen mit verschiedenen Leuten gehört hatte, bestätigen dies. (...)

Was fühlt ein Mensch, der durch das Schicksal an die Spitze einer Supermacht gehoben wurde und danach in eine Situation geriet, die in den ersten Monaten des Jahres 1992 entstanden war? Ehrlich gesagt, all dies zu durchstehen war nicht einfach.

Quelle: Aus dem Buch M. Gorbatschow, "Nach dem Kreml"

 

Die Rolle von Michail Gorbatschow aber in der Geschichte der Menschheit werden die Menschen erst in weiter Zukunft wirklich begreifen, obwohl Billy und die Plejaren, unter anderem Semjase, Quetzal und Ptaah schon jetzt unmissverständlich dieses klargelegt haben:

Ptaah: Dem ist tatsächlich so. Gegenwärtig ist alles relativ ruhig, und nichts deutet auf einen neuen resp. Dritten Weltkrieg hin. Alle vorangegangenen Zeichen in vielfältiger Zahl sind nur Zeichen geblieben, die ihre Bedeutung verloren haben und gegenstandslos geworden sind. Die bestandene Gefahr eines Dritten Weltkrieges hat sich endgültig für die Gegenwart gelegt und die diesbezügliche Prophezeiung wurde in ihrem Wahrwerden abgewendet durch den rapiden Wandel in vielen Ländern und in der gesamtpolitischen Weltlage, was einzig und allein auf das Tun und Wirken von Michail Gorbatschow zurückzuführen ist.

250 Kontakt, Mittwoch, 26. Oktober 1994, 16.23 Uhr, Block 7., Seite 319

 

FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 36, Leserbriefe:

Antwort von Billy:

Grundlegend wird der massgebende Schritt in bezug auf die Aussage von grösserer Hoffnung und dereinstigem Frieden in der Welt erst in fernerer Zukunft getan, also nicht zur heutigen oder morgigen Zeit. Dabei werden russische Mächte im Spiel sein, die einerseits nichts mit Putin zu tun haben und denen es zu verdanken sein wird, dass sich endlich friedensmässige Lichtblicke auf der Erde ergeben. Das Ganze wird sehr lange nach Putins Regierungszeit und ein Fakt sein, der erst nach mehreren Generationen zu wirken beginnt. Zwar wurde bereits durch Michail Gorbatschow der eigentliche Grundstein für die Geschehen der Zukunft in genannter Form gelegt, doch die Mühlen des Menschen der Erde mahlen langsam, folglich noch Jahrhunderte vergehen werden, ehe sich die Voraussagen erfüllen.“

Johann Flaum, November 2015