Das Streben

In allem Leben bis hin zum SEIN ist das Streben verankert, also in allem Existenten im gesamten Universum. Auch der Mensch strebt nach Evolution, nach einem besseren Leben, nach Höherem und Vollkommenerem und nach Vollkommenheit. Alle Menschen streben von Natur aus nach einem Leben ohne Leid und Schmerz. Sie sehnen sich nach Freiheit, Harmonie und inneren Frieden. Sie haben auch ein Recht auf Leidlosigkeit und Gerechtigkeit. Wird sich das der Mensch klar, dann erkennt er auch, dass er seine innere Befreiung in Angriff nehmen und anstreben muss, um von allen inneren Übeln frei zu werden. Nur wenn er mit sich selbst rundum zurechtkommt und es ihm wohlergeht, ist er auch in der Lage sich selbst zu helfen und ebenso seinen Mitmenschen. Um dies zu erreichen braucht der Mensch kein grosses Wissen und keine grosse Weisheit zu besitzen, sondern nur soviel Verstand und Vernunft, dass er die Wahrheit sucht, findet und nutzt, so er sich selbst zum wahren Menschen macht. Schon vom allerersten Augenblick, wenn der Mensch in die materielle Welt eintritt, beginnt in ihm instinktiv das Streben nach Liebe, Freude, Glück und Zufriedenheit, sowie Leiden und Schmerz zu vermeiden. Er behält das sein Leben lang bei, und zwar ganz gleich, welche Rolle er in der Gesellschaft spielt, welches Wissen er sich aneignet, welche Bildung er geniesst, welcher Ideologie er sich zuwendet, ob er reich oder arm ist und wo er lebt. Um den Zustand der Befreiung von allen inneren Plagen und Widerwärtigkeiten im eigenen Bewusstsein zu erreichen, gibt es das Kausalitätsgesetz. Erst wenn der Mensch dieses Gesetz begreift, kann er den Weg beschreiten, der zum Ende all seiner Übel und Ausartungen führt. Unwissenheit ist die Hauptursache, denn diese fördert falsche Vorstellungen und trügerische Verblendung, aus denen heraus sich alle Übel und Ausartungen bilden. Diese bereiten dem Menschen dann seine Hölle. Die Unwissenheit ist der grösste Feind des Menschen. Die Geisteslehre und damit auch die Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes und Lehre des Lebens von unserem Neuzeitpropheten ‹Billy› Eduard Albert Meier wird zum besten und wahren Freund, denn sie leitet den Menschen durch alle Zweifel, alle Nöte, alles Leid, alle Schmerzen, durch alle Situationen und Geschehen, wie aber auch durch alle Zeiten. Die Schöpfung selbst, als auch alle ihre Kreaturen und Wesenheiten sind erfüllt mit der Kraft des Strebens. Es ist das Urgesetz aller Evolution und die Kraft des Lebens im Sinne des Fortschritts. Verliert ein Mensch sein Streben, dann verliert er auch den Sinn des Lebens und wird lebensunfähig, lebensunmutig und todessüchtig. Würde das Streben der gesamten Menschheit zusammenbrechen, so würde die ganze Welt spurlos verschwinden, als hätte es sie nie gegeben. Das Gleiche würde mit der Schöpfung geschehen und es gäbe kein SEIN. Was aus dem Streben heraus ergeht sind Wahrheit, Wissen, Weisheit und Liebe, sowie Frieden, Harmonie, Fortschritt und Glück. Auch das Bewusstsein und dessen unaufhaltsame Entwicklung hin bis zum SEIN liegen im Streben. Leid ist gehemmtes Streben. Dies ist Stagnation in der Evolution, der Aussichtslosigkeit, des Unfriedens, der Lieblosigkeit, der Verwirrung, der Disharmonie, der Lüge usw. Je nach dem Grade der Stärke des Strebens eines jeden Wesens, wird sich dieses in der Welt behaupten und durchsetzen, oder versagen, zerbrechen, dahinsiechen, untergehen und verschwinden. Das Streben endet nicht mit dem Tode, denn auch der ist in dieses mit einbezogen. Der Mensch strebt nach dem Leben und dem Tod zugleich, denn Gevatter Tod begleitet ihn zu neuem Leben und Streben. Der Tod ist ein Zwischenspiel zweier Leben. In der Ebene des jenseitigen Bereiches findet das Streben seinen Fortgang. Im physischen Leben kann es nach allen Richtungen gehemmt werden, je nachdem, wie im Menschen die Moral und Stimmung gerade ist, oder welche Ausseneinflüsse ihn im Denken und Handeln gerade beeinflussen. Das Streben muss hart erarbeitet werden, denn es fällt keinem Menschen in den Schoss. Es gibt immer wieder Umstände, die dem Streben entgegenwirken. Wo kein Widerstand ist, gibt es keine Bemühung zum Fortschritt.
Man befreie den Menschen nur von der Angst des Todes, dann wird ihm das Streben bewusst, das Streben nach Höherem, nach Vollkommenheit, nach bewusstem Fortschritt. Man belehre ihn nach der Wahrheit, so er sich in die Lehre des Geistes einlassen kann, in die natürlichen Gesetze und Gebote des Lebens, der Natur und der Schöpfung. So beginnt er zu leben und seine Leiden zu kontrollieren. Ein jedes vernunftbegabtes Wesen wird geboren, um sich zu evolutionieren, dazu angehalten und getrieben durch den schöpferischen Impuls des Strebens nach Vernünftigerem und Vollkommenerem. Dies ist ein Vorgang des endlosen sich Wandeln im Werden und Vergehen. Alles in der Natur strebt dem Lichte entgegen. Die schöpferischen Gesetze und Gebote legen dar, dass das Leben, sowie das höchste SEIN von Anbeginn aller Existenz absolut unsterblich ist und einem fortwährenden, endlosen Streben eingeordnet ist.

Anna Herzog

Geisteslehre Symbol
<Streben>