Die FLDE – Das fertig gestellte Boot

(Vortrag aus der 1. FLDE-Passivgeneralversammlung)


Unmittelbar nach der Gründung der FIGU-Landesgruppe-Deutschland, die ja wirklich nicht gerade einfach war und uns einige Probleme bereitete, kamen mir die Gedanken in den Sinn, die FLDE mit einem gerade fertig gestellten Boot zu vergleichen.

Eigentlich drohte das Vorhaben FLDE bereits am Anfang zu scheitern, ehe es überhaupt begonnen werden konnte.

Es drohte praktisch schon beim Herablassen des Bootes, so nenn ich es mal, das Kentern des selbigen. Alles war sehr wackelig, das Einsteigen bereitete dem einen mehr dem anderen weniger Schwierigkeiten. Manche gingen erst gar nicht an Bord, andere hielten sich zumindest mal am Rande fest. Die Mannschaft, noch wenig ausgebildet und mit sehr wenig bis gar keiner Erfahrung musste sich erst orientieren.

Nun sitzen wir in diesem Boot und müssen es klar Schiff machen. Jeder erhält ein gleich starkes Ruder und somit eine Aufgabe, damit dieses Boot in ruhige Gewässer gebracht werden kann, um das vorgenommene Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Mit Sicherheit wird es hin und wieder mal wackeln, vielleicht kommen auch mal stürmische Zeiten, in denen man keinen Zentimeter weiter kommt; ein Ruderschlag wird falsch angesetzt: der eine oder andere kommt auch mal aus dem Takt; manch einer geht vielleicht wieder von Bord, andere kommen neu dazu.

Wichtig aber vor allem ist, dass dieses Boot so sattelfest und unkenterbar gemacht wird, dass ihm kein Sturm der Welt mehr was anhaben kann, damit alle nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit suchenden Menschen die Möglichkeit erhalten, dieses Boot zu finden. Und in diesem Boot sitzen Menschen, die ihnen die Hände reichen und ihnen helfen werden, wenn sie nur wollen. Aber in dieses Boot müssen sie von sich selbst aus klettern. Keiner wird sie rüberheben. Die Entscheidung trifft jeder einzelne für sich selbst, und nur aus eigener Freiwilligkeit heraus entscheidet er, ob er auch ein Ruder in die Hand nehmen will, damit der angestrebte Kurs immer besser und schlussendlich für alle Zeiten eingehalten werden kann.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass uns dieses Vorhaben gemeinsam gelingen mag.


Günter Garhammer