Nächstenliebe

In der Bibel steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deiner ganzen Kraft und aus deinem ganzen Denken und deinen Nächsten wie dich selbst.“

Im Dekalog heisst es (ausgelegt durch unseren Neuzeitpropheten Billy Eduard Albert Meier): „Du sollst die Schöpfung, den Ursprung deiner Existenz, die sich dir, in allen dir wahrnehmbaren Dingen und in allen Gesetzen und Geboten der Natur offenbart, lieben und ehren mit all deinem Verstehen, Erkennen und Empfinden deines Verstandes, deiner Vernunft und deiner Gefühle.“

Die Liebe ist das erste und letzte Gesetz allen Seins und SEINS, also des Lebens überhaupt. Aus dem absoluten Nichts hat sich eine Empfindung gebildet, die als Liebe definierbar ist. Der Mensch soll im Nächsten, den er zu lieben vorgibt, mitleben und mitexistieren, und dadurch in diesem zum eigenen Selbst werden, wodurch sich das Gesetz der Liebe erfüllt.

Liebe ist das Urprinzip allen Lebens und des Absoluten Absolutums, der höchsten Schöpfungsform. Allein in dieser Liebe vermag alles Existierende überhaupt zu existieren.

„Auf die Liebe aufgebaut ist jegliches Leben seit Urbeginn allen Bestehens, das aus sich selbst kreiert wurde durch das Absolute Absolutum, das jemals unlösbare Geheimnis aller Geheimnisse. In der allgrosszeitlichen Dauer der absoluten Endlosigkeit bildete sich das Absolute Absolutum, die absolute Schöpfungsform aller Schöpfungsformen. Entstehend aus dem unlösbaren Geheimnis der absoluten Endlosigkeit der allgrosszeitlichen Dauer, im absoluten Nichts von Zeit und Raum kreierte sich auf dem Wege des Geheimnisses aller Geheimnisse die Liebe zur existenten Form. Unerklärbar für jegliche materielle Lebensform und ihr Verstehen, Erfassen, Empfinden und Ergründen bildete sich ein gigantisches Empfinden im Grossnichts des Absoluten – das Empfinden Liebe.“

Auszug aus ‹Gesetz der Liebe› von Billy
 

Die Schule des Lebens ist den meisten Menschen fremd, weil fast ein jeder nur an sich selbst denkt. Dadurch verfehlen viele ihren Lebenszweck, der nichts anderes ist als bewusstseinsmässige Evolution und die Erarbeitung der wahren schöpferischen Liebe. Die Schöpfung allein ist reale Kraft und Macht von ALLEM. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, so liebst du auch die Schöpfung, denn was du den geringsten unter dir getan hast, das hast du mir getan“, sagte Immanuel, fälschlicherweise Jesus genannt. Aus der Schöpfung allein geht durch allzeitliche, zeitlose und unwandelbare Liebe alles hervor.

Eine jede Missachtung der Liebe verschliesst den Weg zum Lichte, so dass du zwar in der Liebe der Schöpfung stehst und den lebenden Odem in dir hast, doch den Pfad der Erkennung nicht findest und in der Finsternis des Unwissens herumirrst. Die Schöpfung hat dich in Liebe kreiert, und was liegt dir daher näher, dieser Liebe dich bewusst erkenntlich zu zeigen, indem du ihre Gesetze erfüllst. In jeder gefahrvollen Stunde, in der du der Versuchung preisgegeben bist, vermagst du dich in das Liebeverlangen nach der Schöpfung einzufügen. Damit kennst du das Mittel, das dich vor jedem Untergang schützt. Als erstes bedarfst du der Liebe zu dir, um sie weitergeben zu können. Daher erkenne die Liebe der Schöpfung in allem, die sie dir durch alles Existente gibt. Durch ein unfreundliches Benehmen erweckst du willkürlich in demjenigen, dem du dieses entgegenbringst, Gedanken und Gefühle, die mit dem Liebebegehren der Schöpfung im Widerspruch stehen. Gerade diese sind giftvolle Pfeile, die den Sinnesboden überwuchern und den schöpferischen Samen, der in jede Lebensform eingelegt ist, zu ersticken drohen. In ihrer allverbindenden und allgrosszeitlichen Liebe kommt sie auch der verkommensten und ausgeartetsten Lebensform in wahrlicher Liebe nahe und steht ihr immer zur Seite, bis der Mensch sie, die Schöpfung und ihre Liebe, Wahrheit, Weisheit und in ihrem Wissen erkennt. Vermeide deshalb eine jede Unfreundlichkeit und Lieblosigkeit, einen jeden Missgriff und jede Unachtsamkeit gegenüber jeglichem Leben. Die Schöpfung hat alle ihre Geschöpfe durch ihre einheitliche, gleichmässige und unparteiische Liebe ins Dasein treten lassen, um jegliche Lebensform durch ihre Liebe allein heranwachsen zu lassen, was dieselbe zu werden bestimmt ist, seit Beginn ihres Daseins.

Aus der Wahrheit ist die Liebe kreiert, und aus der Unwahrheit der Hass.

Die Schöpfung selbst offenbart ihre Gesetze und Gebote in der Natur, in der sie für jeden erkennbar sind. Du sollst dich einem jeden stets in Wahrheit zu erkennen geben. Ist das eine oder andere in dir noch in Finsternis gehüllt, dann wird es die Schöpfung sein, die dir durch die umgebenden Lebensformen und die dauernden Geschehnisse Gelegenheit gibt, deine innere Wissensbeschaffenheit besser kennenzulernen, so du von all dem ablässt, was dir noch hindernd in den Weg tritt. So du die schöpferischen Gesetze und Gebote nicht erfüllen wirst, trägst du selbst Schuld, wenn sich dir Schwierigkeiten auf Schwierigkeiten in den Weg legen, die dich solange von jedem Fortschritt und Erfolg fernhalten, bis du der Wahrheit dich einzuordnen gewillt bist.

Ich bin dort, wo die Schöpfung ist, und was ihr eigen ist, ist auch mir eigen, denn sie ist in mir, und ich selbst bin in ihr. Ein jeder Atemzug, den du bei Tag oder Nacht ausübst, ist getränkt mit schöpferischer Liebe und Wahrheit. Erkennst du das, dann weisst du, dass du trotz materieller Armut sehr reich bist, weil dir Wahrheit, Wissen, Liebe und Weisheit geistige Schätze sind von allgrosszeitlicher Dauer.

Der Mensch trägt allein für sein Handeln die Verantwortung. Er muss in eigener Initiative bewusst in Liebe um alles besorgt sein, wofür er die Grundlage der schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote hat, die er nur wahrzunehmen braucht, sie verstehen muss und ihnen Folge zu leisten hat. Es gibt keine Lebensform, die mehr oder minder wäre als eine andere. Alles ist in einer Form von Ursache und Wirkung entstanden und erfüllt ihrer Art und Gattung nach ihre Funktion im Getriebe des gesamten planetaren und universellen Lebensbereiches. Es besteht nur ein Unterschied im Wert der Evolution in bezug auf die bewusste Bewusstseinsentwicklung.


Anna Herzog, 2013

 

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