Relativ

 

Relativ

von Achim Wolf, Deutschland

 

Dem die Schöpfungsenergielehre* studierenden Menschen kommt es beim wiederholten Lesen der FIGU-Bücher oft so vor, als würde er diese zum ersten Mal wirklich lesen. Es ist ihm so, als würde er darin völlig neue Dinge erkennen, die er beim vormaligen Durchlesen bzw. Studieren gar nicht wahrgenommen und nicht bewusst gelesen, geschweige denn verstanden hat, weil der Mensch damals vermutlich noch nicht soweit war, das Geschriebene verstehen, aufnehmen und im Bewusstsein verdauen bzw. verarbeiten und für sich persönlich auswerten zu können. Das beweist, dass ein Mensch aktuell immer nur so viel auf einmal verstehen, verarbeiten und für sich auswerten kann, wie er das im Moment aufgrund seiner Gesamtevolution – dem Stand seines Wissens und seiner Weisheit gemäss – tatsächlich in sich aufnehmen, bewusst verstehen und praktisch umsetzen und zur Anwendung bringen kann. Die Begründung dafür ist darin zu finden, dass der Mensch niemals vollkommen in seinem Bewusstsein sein kann, denn immer ist nur eine relative Vollkommenheit durch den aktuell höchstmöglichen Entwicklungszustand und das ausgeschöpfte Potential der Fähigkeiten, des Könnens, des Wissens und der Weisheit gegeben. Niemals ist eine absolute Vollkommenheit in irgendeiner Hinsicht möglich; Vollkommenheit ist daher immer in Relation zu einer theoretisch erreichbaren, aber nie möglichen 100%igen Vollkommenheit zu sehen.

 

Was bedeutet nun dieses theoretische Wissen um die Relativität aller Dinge für unser Leben? Es ist einfach die Tatsache und Notwendigkeit, dass wir mit dem Lernen im Allgemeinen und mit dem Dazulernen neuer Dinge, neuer Kräfte, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Speziellen sowie mit dem Setzen neuer Ziele und mit dem beharrlichen Weiterverfolgen bestehender Ziele im Leben nie aufhören dürfen. Denn mit dem Leben an sich – infolge der Unsterblichkeit unserer Schöpfungsenergieform* – und mit der Evolution von Körper, Bewusstsein und Schöpfungsenergieform* geht es immerzu weiter und findet niemals ein Ende.

Die Schöpfungsenergielehre* resp. die ‹Lehre der Wahrheit, Lehre der Schöpfungsenergie, Lehre des Lebens› legt dar, dass wir als Menschen in einem Zeitraum von 40–60 Millionen Jahren unzählige Reinkarnationen unserer Schöpfungsenergieform* als immer neue Menschen mit einem neuen Bewusstsein durchleben (siehe ‹FIGU Bulletin› Nr. 78, ‹Was alle Erdenmenschen wissen sollten!› von Billy). Dabei entwickeln wir uns relativ immer höher und höher und entfalten unsere Kräfte, Fähigkeiten sowie das Wissen und die Weisheit in späteren Leben in einem Masse, das uns bis anhin nur erahnbar ist. Erst nach durchschnittlich 50 Millionen Jahren legen wir also den grobstofflichen Körper endgültig ab und gelangen in die halbkörperlich-halbschöpfungsenergetische* Ebene ‹Hoher Rat›, die für uns wiederum nach vielen Millionen von Jahren in die erste Rein-Schöpfungsenergieebene* ‹Arahat Athersata› einmünden wird. Von der Erstkreation der einen Menschen belebenden Schöpfungsenergieform* durch die Schöpfung resp. das Universalbewusstsein bis zum Übergang in die Schöpfung vergehen letztendlich rund 3 Milliarden Jahre – ein relativ unendlich erscheinender Zeitraum für uns, der jedoch im Vergleich mit den Zeiträumen, in denen die Schöpfung selbst sowie die höher entwickelten Absolutumformen sich evolutionieren, vergleichsweise winzig ist.

 

Hierzu folgt nun ein Auszug aus dem ‹FIGU Bulletin› Nr. 77, in dem die hierfür massgebenden Zeiträume im Zusammenhang mit der Korrigenda des Buches ‹Existentes Leben im Universum› klargestellt wurden:

 

Zeitraum der Geistesevolution* (gemäss neuester Berechnung von Billy); siehe dazu auch B. Brand im ‹FIGU Bulletin› Nr. 77:

 

40–60 Millionen Jahre = während dieser Zeit ist die Geistform* je gemäss ihrem Evolutionsstand, der durch die langsamere oder schnellere wissens- und weisheitsmässige Bewusstseinsentwicklung der Persönlichkeit zustande kommt, an einen materiellen menschlichen Körper gebunden, bis sie sich zur Halbgeistform* wandelt.

 

56 Millionen Jahre = während dieser Zeit evolutioniert die Geistform* in der Halbgeistebene* ‹Hoher Rat› als wabbernde halbgeistige* resp. halbmaterielle Form, bis sie in die Reingeistform übergeht.

 

7 x 52 Millionen Jahre = 364 Millionen Jahre; während dieser Zeit durchläuft die Reingeistform* die sieben Hauptebenen (‹Arahat Athersata› Ebene, ‹Lantano› Ebene, ‹Absaly› Ebene, ‹Darmen› Ebene, ‹Euchare› Ebene, ‹Logon› Ebene und ‹Petale› Ebene). Die sieben Hauptebenen sind je mit 52 Millionen Jahren Aufenthaltszeit für die Geistform* zu berechnen. Die Hauptebenen wiederum haben zusätzlich je 7 x 7 (also 49) weitere Unterebenen, deren Durchlauf für die Geistform* jeweils rund 7,4 Millionen Jahre beträgt.

 

343 x 7,4 Millionen Jahre = 2 538 200 000 Jahre; während dieser Zeit sind die 7 x 49 [= 343] Unterebenen durch die Geistform* evolutiv zu durchlaufen, bis sie sich mit der Schöpfungsenergieform vereinigt resp. mit ihr verschmilzt.

 

Die Gesamtdauer der Evolution des menschlichen Geistes (der menschlichen Schöpfungsenergie) von seiner Erstinkarnation bis zum Eintritt in die Schöpfung ergibt also im Durchschnitt:

50 000 000 Jahre Evolution als selbständige materielle Lebensform Mensch

(50 Millionen von durchschnittlich 40–60 Millionen Jahren).

56 000 000 Jahre Evolution in der Ebene ‹Hoher Rat› als halbmaterielle Lebensform.

364 000 000 Jahre (7 x 52 Millionen Jahre) Evolution in jeder
der 7 Haupt-Reingeistebenen
*.

2 538 200 000 Jahre (= 343 x 7,4 Millionen Jahre) Evolution in den 7 x 49 Unterebenen
der Haupt-Reingeistebenen
*.

3 008 200 000 Jahre Evolution in durchschnittlicher Dauer.

 

Die Evolutionsdauer der selbständigen materiellen Lebensform Mensch ist von deren bewusster Bemühung und ihrem willentlichen Streben abhängig, sich in die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote einzuordnen. Da diese Bemühung nicht linear verläuft und direkt von Vernunft und Verstand abhängig ist, kann die Evolutionszeit der materiellen menschlichen Lebensform sehr stark variieren, weshalb in der ersten Entwicklungsphase nur Durchschnittswerte angegeben werden können.“

 

Fazit

Alles ist relativ, was aber nicht heissen soll, dass es egal sei und nicht von Interesse, wie intensiv wir uns um unsere Bewusstseinsevolution bemühen und täglich dafür lernen, weil wir ja noch ‹so viel Zeit› für unsere Evolution haben. Absolut wichtig und ausschlaggebend für alles ist immer das Hier und Jetzt, also die aktuelle Gegenwartszeit und das bewusste Lernen. Das bedingt, dass wir uns den Aufgaben des Lebens jeden Tag neu stellen, sie bewusst annehmen und mit der richtigen, evolutiven Einstellung dazu so viel wie es uns möglich ist, lernen. Das mag relativ gesehen wenig sein, aber jeder Schritt und jede Lektion ist zugleich relativ viel und jedenfalls äusserst wertvoll, sowohl für uns selbst als auch für die Evolution der Schöpfung Universalbewusstsein und alle Absolutumformen auf ihrem Weg der relativen Vervollkommnung, die nie ein Ende finden wird.

 

Es lebe die Relativität!

 

* Umsetzung bisheriger Begriffe/Wortschöpfungen in die aktuell gültigen

bisher (vor 2020) aktuell (ab 2020)

Geisteslehre Schöpfungsenergielehre

Geistform Schöpfungsenergieform

halbgeistig halbschöpfungsenergetisch

Reingeistebene Rein-Schöpfungsenergieebene

Geistesevolution Schöpfungsenergie-Evolution

Halbgeistform halb-schöpfungsenergetische Form

Halbgeistebene Ebene der halb-schöpfungsenergetischen Form

Reingeistform rein-schöpfungsenergetische Form

Reingeistebene Ebene der rein-schöpfungsenergetischen Form