„Überverbrauch und Überbevölkerung liegen jedem Umweltproblem zugrunde, dem wir heute gegenüberstehen.“

„Überverbrauch und Überbevölkerung liegen jedem Umweltproblem zugrunde, dem wir heute gegenüberstehen.“



Bildquelle: https://www.azquotes.com/quote/605825

Mit dieser Feststellung sagt Jacques Cousteau klar und unmissverständlich, wie es ist. Gemessen an der Resonanz seiner Aussage und auch an der von zahlreichen anderen Menschen zu diesem Thema ergibt sich:

Einmal mehr verhallt die Stimme eines Rufers in der Wüste.

Das stimmt zwar heute, ist jedoch kein Grund, vor diesem Sachverhalt zu resignieren - im Gegenteil: Um des Überlebens der Erdenmenschheit willen ist jeder dazu angehalten, seine Verantwortung wahrzunehmen und entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten. In bezug auf das Thema Überbevölkerung darf man zwar, wie bei allem im Leben, eine andere als die Mehrheitsmeinung vertreten, was auch stets von den Mitmenschen respektiert werden muss; aber jede Meinung sollte auf der wahrheitsgemässen Wahrnehmung der Wirklichkeit bzw. Realität beruhen, nicht aber auf durch fehlende Bereitschaft zum Selbst-Denken hervorgerufenen Glaubenskriterien oder Vorurteilen.

Dazu ein paar Gedanken:
Überbevölkerung ist gleichsam ein Krebsgeschwür, das die Menschheit und den Planeten Erde befallen hat. Wenn dieser Sachverhalt eines selbstverursachten Problems erst einmal als solcher erkannt und anerkannt würde, wäre der Weg zu einer vernunft- und verstandesmässigen Lösung beschreitbar. Die Lösung muss auf einem von Einsicht getragenen freien Willen beruhen. Es ist aber in dieser Zeit des Jahres 2022 so, dass der Sachverhalt Überbevölkerung von der überwiegenden Mehrzahl der Menschen, die sich überhaupt dazu äussern, nicht als tatsächlich gegeben akzeptiert werden will. Daraus ergibt sich in Folgerichtigkeit, dass es tatsächlich so ist, dass erst einmal das Hindernis des Nicht-Wahrhaben-Wollens des Problems angegangen werden muss, bevor das Problem Überbevölkerung an sich angegangen werden kann.

Also fragt es sich: Welche Hindernisse gibt es, die dem Wahrnehmen, Erkennen und Anerkennen des Sachverhalts Überbevölkerung als aktuelle Wirklichkeit und deren Wahrheit im Wege stehen, und wie sind diese Hindernisse beschaffen?

Dazu sei hier eine Liste aufgeführt, die jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

    • Fehlende Bereitschaft, über das Thema Überbevölkerung nachzudenken
    • Denkfaulheit, Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit
    • Rein oberflächliche Betrachtungsweisen, also ohne nachzudenken das nachzuplappern was andere vorplappern
    • Verantwortung von sich weisen, Machismus (= Männlichkeitswahn)
    • Religiös oder sonstig ideologisch, philosophisch, esoterisch, politisch usw. bedingte Denkbarrieren
    • Egoismus seitens derjenigen Frauen bzw. Paare, die unbedingt ein Kind in die Welt setzen wollen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, welche Zukunft, den Problemen der Gegenwart entsprechend, dieses Kind erwartet

Die hier benannten Punkte dürften wohl nur einige der Hindernisse auf dem Weg zur Problembehebung sein. Hindernisse sind jedoch dazu da, um überwunden zu werden.

Genau betrachtet spielt in Sachen Überbevölkerung der weltweit ebenfalls wie ein Krebsgeschwür verbreitete Männlichkeits-Machtwahn eine grosse Rolle. Machtgefüge auf dieser Welt werden überwiegend von Männern oder auch von Frauen, die die Denkweise der Männer in Sachen Macht übernommen haben und dementsprechende Machtpositionen innehaben, ausgeübt; siehe in Politik, Militär, Wirtschaft usw. Soll also etwas Gutes geschehen, um dies zu ändern, ist es dringend notwendig, dass diese Denkweisen aufgelöst werden, was nur durch Gedankenaustausch und Einsicht, nicht aber durch Zwang oder Manipulation erreicht werden kann.
Dies betrifft nicht nur das Problem Überbevölkerung, sondern auch die skrupellose Ausbeutung und Zerstörung der Natur sowie Kriegsführung bzw. der Unfriedenstiftung. Das Problem Überbevölkerung sollte, denke ich, noch viel mehr als bisher von Frauen, aber natürlich nicht nur von Frauen, sondern eben auch von einsichtigen Männern angegangen werden, und zwar dadurch, dass die Frauen bzw. jede Frau ihren realen Selbstwert wahrnehmen, erkennen, anerkennen und diesen auch durch Selbstbewusstsein in ihrem Tun und Handeln umsetzt, was auch von Männern erkannt und anerkannt werden muss, und ohne dass sich dabei die Frauen von Männern oder Männercliquen (z. B. Vatikan, Priesterschaften, ideologische, esoterische, religiöse, politische oder sonstige Dogmatiker, gewinnorientierte Bewusstseinsirreführer, Besserwisser, Denkunwillige, Unrealisten usw.) irgendwelche Einengungen, wie das schöpfungsgesetzwidrige Zwangsgebilde Patriarchat, aufzwingen lassen. Der Schöpfungsenergielehre zufolge ergänzen sich das Weibliche und das Männliche wie in der Elektrizität die Pole Positiv und Negativ, so dass natur- und schöpfungsgesetzmässig eine Wirkung zustande kommt.  
Auch Frieden weltweit wird sich erst dann erreichen lassen, wenn ein Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Sinne der schöpferischen Gesetze und Gebote frei von jeglichem Machtdenken wiederhergestellt wird, sodass Ausgeglichenheit vorherrscht. So ist es auch mit der einem Krebszellengebilde gleichkommenden Überbevölkerung, die uns Menschen als Gesamtheit betrifft, nicht nur einige oder wenige oder viele, sondern, es sei wiederholt, jeden einzelnen Menschen. Überflüssig zu sagen, dass dabei solche Äusserlichkeiten wie Geschlecht, Hautfarbe oder solche Zustände wie materieller Reichtum, materielle Armut, Weltanschauung, Religionszugehörigkeit oder Religionslosigkeit usw. keinerlei Rolle spielen dürfen, denn ein Mensch ist zuerst immer ein Mensch, nicht mehr und nicht weniger - Punkt. Wir sitzen als Menschheit, die wir sind, alle im selben Boot. Dieses Boot heisst Planet Erde. Auf der Erde und im gesamten Universum funktioniert alles unaufhaltbar und unabänderbar gemäss den Schöpfungsgesetzen wie z.B. gemäss der Schöpfungswirkungsweise von Ursache und Wirkung, dem Kausalgesetz. Es ist notwendig, sich dies zu vergegenwärtigen, um gründlich zu verstehen, was das bedeutet; denn wer dies nicht wahrhaben will, ist erkenntnisfern wie ein sehend Blinder und lebt an seiner Verantwortung als Mensch und am Leben vorbei.                                                                       

Autor: Jens Wolfram Heine, 24.5.2022