Der Mensch - Teil 4

Der Kern, der menschlichen Individualität des menschlichen Wesens, ist schöpferischer Natur, die strebend danach drängt, dass eine Wesensevolution durch eine Bewusstseinsevolution erfolgt.

Der Mensch muss nur zur inneren Ruhe finden, zu seinem wahren innersten schöpferischen Wesen. Er muss seine Gedanken und Gefühle darauf ausrichten, wodurch eine Ausgeglichenheit und Harmonie entsteht und er zum Frieden mit sich selbst findet, was sich auch auf sein Menschsein auswirkt und sich auf die Mitmenschen überträgt. Er muss alles selbst durch eigene Vernunft und den Verstand, sowie durch eigenes Verstehen aller Dinge und Werte erzeugen und erschaffen, denn nur das Erkennen und Beherrschen eigener Erkenntnisse aus tiefster innerster Wahrheit, ermöglichen ein wahrheitliches Wissen, des Erfahrens und Erlebens, woraus sich dann die Weisheit bildet.
Da der Mensch die höhere Wirklichkeit , das ihm Unbeschreibliche, das Unfassbare noch nicht gefunden hat, flüchtet er sich in den Glauben, den er entwickelte, um damit eine höhere Macht über sich zu haben, der er einerseits unterwürfig Demut erweisen kann, und andererseits in diese Macht Hoffnungen setzt, die ihn vor allen Übeln, allen Unheil, aller Not und Pein zu befreien vermag. So entstand der Glaube an Gott oder Götzen, an einen Erlöser und Erhabenen. Die Staatsmächtigen, die Herrscher und Religionisten usw. verhindern, dass der Mensch wissend und weise wird, sich der wirklichen Wahrheit des Lebens zuwendet, sowie den schöpferisch – natürlichen Gesetzen und Geboten. Noch immer ist es so, dass der Mensch nicht selbst denkt und zur eigenen Verantwortung findet, weil er die höhere Wirklichkeit nicht in sich selbst sucht, sondern an einen Gott oder Erlöser glaubt. Von alters her ist schon gesagt: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“
Die Verehrung an einen Gott, Heiligen usw. ist nichts anderes, als dass der Mensch sich in Knechtschaft begibt, in demütiger, hündischer, unterwürfiger Sklaverei. Er ist von einer höheren Macht, also Gott und dergleichen abhängig.den er als Führung über sich setzt, weil er seiner eigenen Grösse und Verantwortung nicht bewusst ist, sie nicht erkennt und die Selbstverantwortung nicht zu tragen vermag.
Gott ist eine titelmässige Bezeichnung für einen Menschen, der ihm von alters her von den Völkern der alten Lyraner zugesprochen wurde, wenn er in bezug auf sein Wissen und seine Weisheit sehr hoch evolutioniert hat. So konnte ein Mensch als Gott auf grosses Wissen hinsichtlich der Technik, der Medizin, der Geisteslehre oder eines bestimmten Faches sein. Der Name Gott hat sich aus sehr frühen Zeiten beim Erdenmenschen eingeschlichen und ist bis heute bei allen Religionen erhalten geblieben.
Allein die Schöpfung ist die wahre Kraft und Macht allen Geschaffenen und sie allein ist das unmessbare Geheimnis, die höchste Liebe und die umfassendste Weisheit. In ihrem Bereich existiert nichts, das ihr gleichkäme.
Nicht alle Religionen und Philosophien sind nicht in Grundwerte und nicht in schöpferisch natürlichen Gesetzen und Geboten verankert. Würden diese Werte Einlass und Anwendung finden, dann würde sich der Mensch, wie auch die ganze Welt zum Besseren verändern.

Anna Herzog, 5. Januar 2018

 

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